Am 14.11. war es wieder soweit. Die Deutschfachschaft hat zu einem spannenden, lustigen, abenteuerlichen und fantastischen Leseabend eingeladen. Eltern, Oberstufenschülerinnen und Lehrer haben in insgesamt zwölf Lesungen Einblicke in tolle Geschichten gegeben – und über 40 Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 5 bis 7 haben das sehr genossen. Für eine Stärkung zwischen den Lesungen sorgte der 12. Jahrgang. Es war ein richtig schöner Abend! Vielen lieben Dank an alle Mitwirkenden!


Die Lesenacht 

Die Lesenacht am 14. November 2024 war ein voller Erfolg. Es waren sehr viele Kinder dabei und viele Lehrer, Eltern und ältere Schüler haben tolle Geschichten vorgelesen. Hier kommt das erste Kurzinterview mit Mia Köngeter, die seit 25 Jahren Deutsch und Französisch an der Hebbelschule unterrichtet.

KLECKS: Woraus und warum haben Sie heute Abend vorgelesen?

Frau Köngeter: Ich habe heute Abend auch aus dem Buch „Für immer Alaska“ von Anna Woltz vorgelesen. Vorlesen macht mir großen Spaß. Sogar wenn ich allein bin, lese ich manchmal laut, zum Beispiel in Fremdsprachen, um nicht aus der Übung zu kommen. Meinen eigenen Kindern habe ich auch immer viel vorgelesen und seit diesem Sommer auch der 5b. Deshalb habe ich auch gehofft, dass das gerade Kinder aus meiner Klasse vielleicht motiviert, hierher zu kommen.      

Danke an Mia Köngeter. Das war sehr aufschlussreich. Im zweiten Kurzinterviewe geht es um Ralf Deblis, den Vater einer Fünftklässlerin, der auch vorgelesen hat.

KLECKS: Warum und was haben Sie heute Abend vorgelesen?

Ralf Deblis: Ich habe aus „Sommer in Sommerby“ von Kirsten Boie vorgelesen und es hat mir schon immer Spaß gemacht, meinen Kindern vorzulesen. Außerdem haben wir auch sehr viele Bücher zu Hause. Ich finde, Lesen ist toll, weil man sich die Handlung mit seiner eigenen Fantasie bauen kann. Beim Fernsehen oder im Kino ist alles vorgegeben, aber in Büchern kann man sich selber ausdenken, wie alles aussieht.                                                                             

Auch ein großes Dankeschön an Ralf Deblis. Das war sehr interessant. Auch Marie Heise, die Mutter eines Fünftklässlers, hat sich bereit erklärt, ein Kurzinterview mit mir zu machen.

KLECKS: Warum und was haben Sie vorgelesen?

Marie Heise: Ich habe aus dem Buch „Krabat“ von Otfried Preußler vorgelesen. Ich wollte gerne  mal für größere Kinder vorlesen, als ich das sonst tue. Ich finde außerdem Lesen etwas ganz Tolles. Man wird in eine kleine andere Welt entführt, das mag ich so daran.                                                                                   

Vielen Dank an Marie Heise. Spannend, wie viele Meinungen es gibt. Als letztes ist hier noch ein etwas längeres Interview mit Janine Allert. Sie ist an der Hebbelschule Lehrerin für Deutsch und  Geschichte und hat auch die Fachschaftsleitung Deutsch. Sie hat die Lesenacht jetzt schon vier oder fünf Mal organisiert.

KLECKS: Warum ist es Ihnen so wichtig, dass die Lesenacht stattfindet?

Frau Allert:  Es ist mir sehr wichtig, weil ich glaube, dass man den Kindern zeigen muss, wie toll Bücher sind. Und dass Bücher ganz neue Sichtweisen auf Dinge möglich machen und Fantasiewelten eröffnen. Wenn man einen Film guckt, ist alles, was man sich anschaut, genau vorgegeben. Wenn man ein Buch liest, hat man die Möglichkeit, sich alles selbst vorzustellen und sich eine eigene Welt aufzubauen und hineinzutauchen. Das finde ich so toll und wichtig. Und deswegen glaube ich, dass so eine Lesenacht fördert, dass Kinder sehen, wie toll Bücher sind.

KLECKS: Wie haben Sie die Lesenacht organisiert?

Frau Allert: Wir gucken eigentlich meistens, dass der Leseabend in der Zeit um den bundesweiten Vorlesetag herum stattfindet. Der ist am 15.11. und so leiten wir ihn mit unserem Vorleseabend ein. Und dann geht es damit los, dass man ein paar Wochen vorher in die Planung geht und die Schüler und Eltern fragt, wer Lust hat zu kommen. Bei den Eltern, den Kollegen und bei älteren Schülern wird auch ein gefragt, wer Lust hat vorzulesen. Alle die Lust haben, melden sich dann zurück. Dann stellen wir ein Programm mit den verschiedenen Buchtiteln zusammen. Wir haben hier vier Räume, die wir schön und gemütlich gestalten und dann werden immer drei Lesungen in vier Räumen zeitgleich durchgeführt. Diese Planung mache ich oft noch mit zwei oder drei anderen Lehrkräften zusammen und am Ende sind meist noch mehr Lehrkräfte da, die auch Geschichten vorlesen und mit aufpassen. Und dann ist es natürlich wichtig, dass ganz viele Kinder kommen.

Wow, auch ein ganz ganz liebes Dankeschön an Janine Allert. Da ist ja ganz schön was zu tun, bis so eine Lesenacht stattfinden kann. Und vielleicht motivieren die Kurzinterviews auch ganz viele Schüler mal ein Buch aufzuschlagen oder zu den Lesenächten zu kommen. Denn es macht großen Spaß, sich einfach mal eine Geschichte anzuhören oder selber eine zu lesen. Denn Bücher gibt es in so vielen Richtungen, da ist für jeden was dabei. Und es ist doch eigentlich toll, dass die Lehrer so eine Lesenacht jedes Jahr organisieren, obwohl der Aufwand nicht so klein ist.

Herzlichen Dank an unsere engagierten Lehrkräfte und an Mia Köngeter, Ralf Deblis, Marie Heise und Janine Allert.

Eure Jette Burghof (Klasse 5b) von der KLECKS-Redaktion